Entstehung der Kanzlei Dr. Straberger

– Verleihungsdekrete aus dem Jahr 1852

28. Oktober 1852

Anwaltskanzlei_Straberger_Urkunde1Der Herr Minister der Justiz hat mit Dekret vom 16 Oktober d. J .Z. 14021 die zweite Advokatenstelle zu Wels dem kk Staatsanwalts-Substituten Dr. Johann Straberger zu Vöcklabruck zu

verteilen befunden. Hievon werden Sie unter Rückschluß Ihres Gesuches mit dem Beifügen verständigt, daß Sie nach § 18 der prov. Advokatensordnung vom 16. August 1849 binnen 3 Monathen Ihr Amt anzutreten und zu diesem Ende um die Zulaßung zur Eidesablegung bei diesem Oberlandesgerichte anzusuchen haben, widrigens Ihre Ernennung erloschen wäre.

Vom kk. Oberlandesgerichte Linz am 28. Oktober 1852 Fürstenberg.

01. Dezember 1852

Anwaltskanzlei_Straberger_Urkunde3

Der kk Generalprocurator
an
den kk. Staatsanwalts-Substituten Herrn
Dr. Straberger
in
Vöcklabruck

Ihrem Wunsche gemäß werden Sie mit Ende d. M. Ihrer Dienstleistung bei der Staatsanwaltschaft enthoben, damit Sie die Ihnen verliehene Advokatenstelle zu Wels mit dem Beginne des k: Jahres antretten können.

Es gereicht mir zum besonderen Vergnügen, Ihnen bei Gelegenheit Ihres Austrittes meine Anerkennung über Ihre stets ausgezeichnet eifrige und ersprießliche Verwendung im staatsanwaltlichen Dienste und nicht minder lobenswerthes Benehmen in jeder Beziehung aussprechen zu können.

Unter Einem verwende ich mich geeigneten Ortes wegen Einstellung Ihrer bisher genossenen Bezüge.
Linz am 1. Dezember 1852

Grimburg mp

30. Dezember 1852

Anwaltskanzlei_Straberger_Urkunde2Herr Dr. Johann Straberger hat heute in voller Rathsversamlung des k.k. Oberlandesgerichtes zu Linz den vorgeschriebenen Advokateneid abgelegt. Linz am 30.

Dezember 1852 J. Kramer k.k. Auskultant.